Touristinfo Gemeinde Lunden

Lunden liegt am Ende einer alten Nehrung.
Vor 5000 Jahren ging noch die Nordsee über diese Gegend hinweg. Erst vor etwa gut 3000 Jahren wurde eine gewaltige Dünenkette in Nord-Süd-Richtung aufgeweht, auf deren mit 11 m über NN höchstem Punkt heute die Kirche steht. Östlich der Nehrung entstand ein Haff, dass im Lauf der Zeit vermoorte und heute für Weidewirtschaft genutzt wird. Im Westen der Lundener Nehrung dehnt sich die Marsch mit ihren ertragreichen Acker- und Weideflächen aus. Von 1529 bis 1559 hatte Lunden das Stadtrecht und war in geschichtlicher Zeit immer ein Kristallisationspunkt in der alten Bauernrepublik Dithmarschen.Zeugnis der Bedeutung gibt der Geschlechterfriedhof an der St. Laurentius-Kirche (etwa 12. Jahrhundert). Die Grabstätten wurden von den großen Bauerngeschlechtern (Siedlungsgemeinschaften) im 16. und 17. Jahrhundert errichtet. Die großen Sandsteinplatten und Grabkeller können besichtigt werden.Nach dem 30-jährigen Krieg verlor Lunden seine Vorrangstellung. Der Ort blieb aber Sitz der Kirchspielsschreiberei, woraus die Verwaltung des Amtes Kirchspielslandgemeinde Lunden wurde. Zum Amtsbezirk gehören heute die Gemeinden Groven, Hemme, Karolinenkoog, Krempel, Lehe, Lunden, Rehm-Flehde-Bargen und St. Annen.Lunden ist Fremdenverkehrs- und Erholungsort und verfügt über ein beheiztes Freischwimmbad, zwei Turnhallen, Wanderpark im Lundener Moor mit zwei Schutzhütten, zwei Sportplätzen, zwei Tennisplätzen, Badestelle an der Eider (1,5 km), über 30 Vereine und Verbände (u. a. Spielmannszug, Sportvereine, Tennisclub, Reiterverein, Schützenvereine, Jugendarbeit, mehrere Chöre), diverse Rad- und Wanderwege, Angelsport, Jagd und vieles andere mehr.Seit 2001 bietet Lunden dem Besucher einen neuen kulturellen Höhepunkt, das NaTourCentrum Lunden, dessen Bau mit EU-Mitteln gefördert wurde. In einer Multimedia-Schau und an Hightech-Terminals kann man die heute noch in der Landschaft zu erlebenden prägenden Einflüsse des Meeres auf das Niederungsgebiet der Eider-Treene-Sorge-Region und die engen Verknüpfungen der in diesem Raum lebenden Menschen mit der Natur erleben. Vom NaTourCentrum aus kommt man mit einem Wegführer, dem "Roten Faden", in den Naturerlebnisraum und Wanderpark der Gemeinde Lunden. Ein Spaziergang durch den Wanderpark lohnt sich allemal. Wenn man die Eisenbahnstrecke überquert hat, fallen einem von weitem schon die zu ihm gehörenden Erlenbestände inmitten der vom grasendem Vieh genutzten Niederungsweiden auf. Ostwärts liegen Niederungsmoore. Teiche mit einer Gesamtfläche von 7.400 Quadratmetern wurden angelegt. In einem Rundkurs wird der Besucher des Naturerlebnisraumes vom "Reich der Sinne", den Moorlilienwald" und weiteren Stationen in die Moorlandschaft und Tierwelt eingeführt. Viele Wanderwege führen durch dieses Gebiet. Der Wanderer kann in den Schutzhütten oder bei den zahlreichen Ruhebänken eine Rast einlegen und die Landschaft genießen, deren einzigartiger Reiz in ihrer Weite liegt.Die kontrastreiche Geest- und Marschlandschaft bietet den Urlaubern Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren, Angeln, Reiten, Baden und Segeln.

Sehenswürdigkeiten

NaTourCentrum Lunden mit Multimedia-Show und Naturerlebnisraum
Nachtwanderungen im Moor
St.-Laurentius-Kirche aus dem 12. Jahrhundert
Geschlechterfriedhof mit Besichtigung der Grabkammem

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